RNA-Technologien verändern Medizin und Landwirtschaft

Seit der Impfung gegen das Corona-Virus gehört der Begriff «RNA» bei vielen Menschen zum erweiterten Wortschatz. Die Covid-Impfung ist aber nur ein Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von RNA-Technologien. Neben Impfstoffen gegen weitere Erkrankungen arbeiten Forscherinnen und Forscher an Therapien gegen Krebs oder Erbkrankheiten. Sogar die Landwirtschaft könnte dereinst Pflanzenschutzmittel einsetzen, die auf RNA-Wirkstoffen beruhen. Bei der Erforschung und Entwicklung spielt auch die Schweiz eine wichtige Rolle.

Potenzial, Grenzen und Risiken

Zwei Berichte der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) geben einen Überblick über die aktuell relevanten RNA-Verfahren und deren Potenzial, Grenzen und Risiken. Der Bericht «RNA-Technologien: Wirkmechanismen, Anwendungen und Verabreichungsformen» erläutert, wie die verschiedenen Ansätze funktionieren, an welchen Produkten geforscht wird und wo die Entwicklung steht. In der Kurzfassung «Auf der Erfolgsspur: RNA-Technologien in der Medizin und der Landwirtschaft» stehen konkrete Anwendungsbeispiele im Mittelpunkt.

An einem vom Forum Genforschung der SCNAT organisierten Online-Seminar am 28. Juni 2024 stellen Aline Koch, Zellbiologin an der Universität Regensburg und Klaus Eyer, Biomediziner an der Universität Aarhus, die wichtigsten Erkenntnisse vor und geben einen Ausblick in die Zukunft. Beide haben den ausführlichen Bericht mitverfasst.